Im Fall von „Harts un Neschome“ müßte man sagen: „Eine Klarinettistin fand eine Melodie“, die sie „mit Herz und Seele“ spielte; denn Anja Bachmanns Klarinetten-Soli im Musical „Anatevka“ am Mittelsächsischen Theater waren so intensiv und hingebungsvoll gespielt, als „läge ihr diese Musik im Blut“. Und genau an diesem Haus kam es zu einem ersten Auftritt von ihr und weiteren begeisterten Kollegen anläßlich einer Premierenfeier. Nach diesem ersten Auftritt waren auch die Geigerin Kerstin Guzy, der auch akkordeonspielende Kontrabassist Matthias Würthner, der seit Ende 2014 von Hans-Richard Ludewig vertreten wird, und der Schlagzeuger Michael Winkler vom Klezmer begeistert. Zu diesen gesellte sich später noch der Kontrabassist Tino Scholz.
Bald darauf wurden sie von der Freiberger Petrikirche gebeten, ein Klezmerkonzert zu geben. So setzte sich die neu gegründete Gruppe zusammen und erarbeitete Arrangements für diese Besetzung. Als ein umfangreiches Repertoire geschaffen war, gab es das erste Konzert „Von Jiddisch…bis Klezmer“ in Freiberg, das ein großer Erfolg wurde. Vor allem auch, weil die Musikerinnen und Musiker „Mit Herz und Seele“ (Harts un Neschome) gespielt haben. Und genau diese Spielanweisung wählten sie zum Namen ihrer Klezmer-Band. Egal, ob es eine melancholische Hora oder ein feuriger Bulgar war, der Spielgestus dieser jüdischen Volksmusik wird getroffen.
Die Gruppe „Harts un Neschome“ kann sich mittlerweile unter den recht zahlreichen anderen Klezmer-Ensembles wegen ihrer Qualität, ihres Einfühlungsvermögens, ihrer genauen Stilistik und ihres warmen Spiels behaupten.
Seit dem ersten Konzert gab es neben den Auftritten zu den Tagen der Jüdischen Kultur in Chemnitz, Dresden und Leipzig u.a. einen Auftritt im Sächsischen Landtag in Berlin anläßlich einer Filmaufführung von Freya Klier, ein Konzert zum 6. Bremer Klezmer-Festival und viele Konzerte deutschlandweit.
Michael Winkler – Schlagwerk
Hans-Richard Ludewig – Akkordeon
Kerstin Guzy – Violine
Tino Scholz – Kontrabass
Anja Bachmann – Klarinette
..reißt die Zuhörer regelrecht von den Sitzen..
Leipziger Volkszeitung (Döbeln) im Mai 2017
>>mehr
Der Geburtstag einer Faszination
Freie Presse (Freiberg) im August 2016
>>mehr
Tanz und jiddischer Gesang in vollendeter Harmonie
Leinezeitung vom 30.08.2014 (Hannover)
>>mehr
Harts un Neschome ist ein Bekenntnis
Freie Presse Chemnitz zum Release der 1. CD (2009)
>>mehr
Mit Herz und Seele
Von jiddisch…bis Klezmer!
>>mehr
„Harts un Neschome“ ist eine Band nach den Klassikern des Klezmer, aber es ist hier mehr als perfektes Musizieren im Sinn der jüdischen Tradition gemeint. Harts un Neschome ist ein Bekenntnis, es ist ein Vermächtnis und entstammt aus dem Kulturgut des östlichen Schtetl, es sind Tänze und Gesänge…
(auris subtilis/2009)
Weitere Informationen unter www.anja-bachmann.de